Es ist keine Frage des Alters: Schmerzhafte Verspannungen der Rücken-, Schulter- und Nackenmuskulatur können jeden betreffen. Wer unter einer Muskelverspannung leidet, sehnt sich nach rascher Hilfe, denn die Beschwerden belasten die Betroffenen nicht selten im Alltag. Die meisten Verspannungen entstehen stressbedingt, daher ist es bei einer Behandlung der Symptome besonders wichtig, das Problem ganzheitlich zu betrachten. Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten und was Sie aktiv selbst gegen Verspannungen tun können, erfahren Sie im Folgenden.
Wie entstehen Muskelverspannungen?
Die häufigsten Ursachen für Muskelverspannungen sind Bewegungsmangel und eine einseitige Körperhaltungen sowie Stress und psychische Belastungen. So können auch ernstere Auslöser wie Angsterkrankungen und Depressionen hinter den Ursachen für die Beschwerden stehen. Insbesondere wenn die Schmerzen immer wieder kommen, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Mit diesem können Sie die Symptome besprechen und bekommen anschließend Handlungsempfehlungen sowie Überweisungen zu anderen Fachärzten, beispielsweise zum Orthopäden. Das Problem ist, wenn Muskeln dauerhaft angespannt sind, kommt es zwangsläufig irgendwann zu Schmerzen und Verhärtungen. Betroffene merken das meist zu spät, denn wenn die Verspannungen bereits sehr schmerzhaft sind, braucht es in der Regel eine Physiotherapie. Angsterkrankungen und Depressionen müssen hingegen anders behandelt werden, wahrscheinlich empfiehlt der Hausarzt, Kontakt zu einem Psychologen aufzunehmen, der mit Ihnen gemeinsam die Ursachen aufarbeitet, sodass Sie langfristig genesen können und nicht mehr unter den stressbedingten Verspannungen leiden müssen.
Wie können Sie Muskelverspannungen lösen?
Muskelverspannungen, die beispielsweise durch Bewegungsmangel oder eine falsche Körperhaltung auftreten, können Sie mit verschiedenen (Haus-)Mitteln behandeln. Trotzdem gilt, wenn die Beschwerden länger anhalten und Sie das Gefühl haben, es könnten tieferliegende Ursachen wie psychische Faktoren oder Fehlstellungen dahinterstecken, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Die folgenden Tipps können leichtere Muskelverspannungen lösen und kurzfristig helfen, die Schmerzen zu lindern.
Schmerzsalben
Spezielle Schmerzsalben wirken entzündungshemmend und können Schmerzen lindern, die durch Prellungen, Zerrungen oder Verstauchungen entstanden sind.
Wärme
Wärme lockert die Muskulatur, indem sie das Gewebe stärker durchblutet wird und den Schmerz lindert. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Methoden. So können Sie zum Beispiel Wärmflaschen oder Kirschkernkissen auf die betroffene Körperstelle auflegen. Ein heißes Bad kann ebenfalls helfen. Spezielle Wärmepflaster, die auf die Muskelpartie aufgeklebt werden und meist über mehrere Stunden getragen werden, können die Muskulatur auch entspannen. Gleiches gilt für Salben, die Wärme spenden.
Regelmäßige Bewegung
Entsteht eine Muskelverspannung durch Bewegungsmangel, dann nehmen Betroffene häufig eine Schonhaltung ein, um den Schmerz zu vermeiden. Doch das verschlimmert die Beschwerden meistens und ist daher kontraproduktiv. Bauen Sie wieder mehr Bewegung in Ihren Alltag ein und probieren Sie bestimmte Übungen, um Nacken, Schulter und Rücken zu entspannen und beweglich zu halten. Inspiration dazu finden Sie beispielsweise im Netz.
Akupressur und Akupunktur
Beide Ansätze sind Behandlungsmethoden der traditionellen chinesischen Medizin, bei der eine therapeutische Wirkung durch die Aktivierung bestimmter Punkte am Körper erzielt werden soll. So gibt es beispielsweise die Option Gitterpflaster zu verwenden, die aus dem asiatischen Raum stammen und zur Behandlung von Alltags-Beschwerden eingesetzt werden. Sie basieren auf dem Prinzip der Akupunktur und sollen bei einer verhärteten Muskulatur, Gelenkschmerzen, Verspannungen im Kopf-, Schulter- und Nackenbereich oder Kreislaufprobleme helfen können. Die selbstklebenden Cross Tapes werden auf bestimmte Schmerz-, Akupunktur- oder Triggerpunkte geklebt. Ähnlich, aber auf dem Prinzip der Akupressur basierend, funktionieren Akupressurmatten. Sie sollen wie auch Gitterpflaster Verspannungen lösen können, indem bestimmte Punkte am Körper getriggert werden.
Hinweis: Dieser Artikel enthält allgemeine Informationen und kann keinen Arztbesuch ersetzen.
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