Schon ein wenig mehr Obst, Gemüse und Vollkornprodukte könnten Typ-2-Diabetes vorbeugen. Dies haben zwei Studien ergeben, die in der Zeitschrift "The BMJ" veröffentlicht wurden.
Höhere Spiegel von Vitamin C und Carotinoiden, die buntem Gemüse wie Karotten und Paprika ihre Farbe verleihen, sind mit einem geringeren Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes verbunden. Im Vergleich zu Personen mit den niedrigsten Werten im Blut war das Diabetes-Risiko bei Personen mit viel Vitamin C und Carotinoiden etwa um die Hälfte niedriger. Die Forscher schätzen, dass nur 66 Gramm mehr Obst und Gemüse pro Tag das Risiko für Typ-2-Diabetes schon um 25 Prozent verringern würde. Zum Vergleich: Ein mittelgroßer Apfel wiegt etwa 150 Gramm. In der Studie verwendeten die Forscher die Blutkonzentrationen von Vitamin C und Carotinoiden als Hinweis auf die verzehrte Menge an Obst und Gemüse. Dies ergibt zuverlässigere Hinweise als Befragungen von Studienteilnehmern.
In einer zweiten Untersuchung zeigte sich, dass Personen mit einem hohen Konsum an Vollkornprodukten eine um 29 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit für Typ-2-Diabetes hatten als Teilnehmer, die kaum Vollkorn zu sich nahmen. Dazu zählt zum Beispiel Vollkornbrot, Haferflocken, zugesetzte Kleie, Vollkornreis und Weizenkeime.
Die Wissenschaftler beider Studien folgern, dass eine Steigerung des Konsums von Obst, Gemüse und Vollkornprodukten einem Typ-2-Diabetes vorbeugt. Besonders Menschen, die normalerweise nur wenig davon essen, würden davon profitieren.
ZOU
Quellen:
DOI 10.1136/bmj.m2206
DOI 10.1136/bmj.m2194
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